Ausflugsziel rund um Bad Bevensen

Ellerndorfer Wacholderheide

Landschaft aus Menschenhand

Heide ist keine Naturlandschaft. Natürlichen Ursprungs sind nur die sandigen unfruchtbaren Böden. Dass sich an Stelle der ursprünglichen Eichenwälder Heide bildete, ist die Folge jahrhundertelangen menschlichen Wirtschaftens: das massenhafte Schlagen von Brennholz für die Lüneburger Saline, der Hunger der riesigen Schafherden, die jeglichen Jungwuchs abfraßen, das Sammeln von Laubstreu für die Viehställe und das Hauen von Plaggen (Erdsoden) als Ackerdünger. All dies ließ eine Kulturlandschaft entstehen, die wir heute schön und romantisch finden, die den Menschen damals aber Angst machte. Die Vegetation war so schütter, dass sich manchmal sogar Wanderdünen bildeten, die drohten, ganze Dörfer unter sich zu begraben.

Die Heide wird aufgeteilt

Das änderte sich vor 150 Jahren. Dank neu erlassener Gesetze wurde die Heide, die den Bauern bis dahin alleine gehört hatte, aufgeteilt. Plaggenhieb und Schafbeweidung waren nun verboten. Doch was sollte man mit der Heide anfangen? Sie als Acker zu nutzen, dafür waren die ausgezehrten Böden nicht geeignet. Man konnte nichts anderes tun, als Kiefern anzupflanzen, eine sehr anspruchslose Baumart. So entstanden innnerhalb weniger Jahrzehnte riesige Wälder. Naturfreunden wie dem Heimatdichter Hermann Löns ist es zu verdanken, dass die letzten Heideflächen geschützt wurden. Zum Glück: Heute sind sie beliebte Erholungsgebiete.

Erleben Sie eine besondere Heidefläche ...

Die Ellerndorfer Wacholderheide ist mit einer Fläche von fast 60 ha das größte zusammenhängende Heidegebiet im Landkreis Uelzen. Die Heidefläche befindet sich zwischen Eimke und Brockhöfe westlich von Uelzen und gehört zu den letzten größeren Wacholderheidelandschaften der Region Lüneburger Heide. Der Reiz dieses idyllischen Fleckchens Erde besteht in dem hohen Anteil an teilweise 100-jährigen Wacholdern und der leicht hügeligen Endmoränen-Landschaft der letzten Eiszeit. Tausende von Besuchern kommen jedes Jahr in diese Region, vor allem zur Heideblüte

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