Hotel in der Lüneburger Heide

Ausflugsziel rund um Bad Bevensen

Uelzen - im Zeichen einer Eule, Hundertwasser und bunten Steinen ...

Der von dem Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltete "Hundertwaser-Bahnhof Uelzen" zieht jährlich Hunderttausende in die östliche Lüneburger Heide. Er liegt nur wenige Gehminuten von der historischen Fachwerk-Innenstadt mit ihren vielfältigen Geschäften entfernt. Die Fußgängerzone mit ihren breiten Straßen, engen Twieten und kleinen Cafés macht den Stadtbummel zu einem kurzweiligen Ereignis. Beeindruckende Backsteingiebel und die dreischiffige Backstein-Hallenkirche St. Marien künden von der früheren Bedeutung Uelzens als wichtiger Handelsplatz zwischen Lüneburg und Celle.

Uelzen - Hundertwasser-Bahnhof

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Einer der zehn schönsten Bahnhöfe der Welt
1887 durch den Architekten Hubert Stier erbaut, war der wilhelminische Bahnhof 100 Jahr später durch Umbauten stark verunstaltet und wirkte vernachlässigt. Im Zuge der Vorbereitungen zur Weltausstellung EXPO 2000 bildete sich vor Ort ene Initiative aus Politikern und Bürgern, die späteren Gründer von "Bahnhof 2000 Uelzen e.V.". Der Verein entwickelte das Konzept "Umwelt- und Kulturbahnhof", bewarb sich bei der EXPO und ist heute Träger des dezentralen Projektes NI 262. Die künstlerische Umgestaltung erfolgte in den Jahren 1998 bis 2000 durch den Wiener Künstler Friedensreich Hundertwasser. "Einen Bahnhof so bunt wie eine phantastische Märchenwelt" hatte Friedensreich Hundertwasser für die 15 Kilometer südlich von Bad Bevensen gelegene Heidestadt Uelzen geplant. Der große Künstler und Architekt starb im Februar 2000 und konnte das fertige Objekt nicht mehr in Augenschein nehmen. Hundertwasser sah in der "Säule ein wesentliches Element abendländischer Architektur", liebte runde Formen und die Farbe "Gold" - also schmücken nun bunte Säulen, goldene Kuppeln und gerundete Linien das alte wilhelminische Gebäude. Kurz: Ein Besuch des "Märchenbahnhofes" lohnt sich. Heute zählt der Hundertwasser-Bahnhof zu den zehn schönsten Bahnhöfen der Welt.

Der Hundertwasser-Bahnhof - ein Filmausschnitt

Uelzen - Der Weg der Steine

Weg der Steine - Uelzen - Foto: Petra Hitz-Bergmann
Weg der Steine - Uelzen - Foto: Petra Hitz-Bergmann

Der Weg der Steine führt vom Hundertwasser-Bahnhof Uelzen durch die Innenstadt zum Rathaus: 21 Felsen (zwischen zwei und acht Tonnen schwer und z.T. über drei Meter hoch) säumen diese Strecke. Alle 50 bis 100 Meter steht einer der Granitblöcke auf dem Weg zur Innenstadt. Gestaltet und mit unterschiedlichen Motiven bemalt wurden sie von der deutsch-schwedischen Künstlerin Dagmar Glemme, die die Skulpturen ihrer ehemaligen Heimatstadt geschenkt hat.

In ihren Werken hat die Künstlerin ihre eigene mythologische Welt geschaffen. Die darin lebenden Fabelwesen sind ebenso wie die Zeichen und Symbole inspiriert vom Schamanentum, von der Kunst der Indianer, von Sagen und Mythologien alter und fremder Völker.

  • Stein der Flora
  • Stein der Träume
  • Stein der Lüneburger Heide
  • Stein des Sonnengottes
  • Stein des Gesanges
  • Stein des Elefanten
  • Stein der Musik
  • Stein der Botschaft
  • Stein der Fische
  • Steingruppe der 3 Einigkeiten
  • Stein der inneren Stärke
  • Stein des Glücks
  • Stein der Freiheit
  • Stein der Apfelgöttin
  • Stein des kosmischen Pferdes
  • Stein des Paradieses
  • Stein der Liebenden
  • Stein der Weisheit
  • Steine der Elemente
  • Stein des Feuers
  • Stein der Erde
  • Stein des Wassers
  • Stein der Luft

Uelzen - Uhlenköperstadt

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Die Uhlenköper-Sage erzählt von einem Bauern, der einen reichen Kaufmann übers Ohr gehauen hat, indem er ihm Eulen als Birkhähne verkaufte.

Kurzfassung: Der Kaufmann fragte den Bauern, was dieser denn in seinem Sack habe. „Barftgaans“ (Barfüßige) antwortete dieser und vernuschelte das Wort absichtlich, so dass der Kaufmann „Barkhahns“ (Birkhähne) verstand. Der Kaufmann zeigte Interesse, und der Bauer bot ihm die "Barftgaans" zu einem vermeintlich günstigen Preis an – der Kaufmann schlug sofort ein.

Zu Hause wollte er seiner Frau das gerade erworbene „Schnäppchen“ zeigen; die Eulen entkamen aus dem Sack und richteten in der Küche erheblichen Schaden an. Es ist klar, dass der Kaufmann sich betrogen fühlte. Er brachte den Bauern vor Gericht. Dort argumentierte der Bauer, dass er dem Kaufmann keine Birkhähne, sondern lediglich "Barfüßige" angeboten habe – und Eulen seien nun mal barfuß. Damit kam er tatsächlich durch, der Richter sprach ihn frei, nicht ohne sich ein Lächeln beim Urteilsspruch verkneifen zu können.

Der Kaufmann war noch für einige Zeit das Gespött in Uelzen und der Umgebung. Seit dieser Begebenheit werden die Uelzener "Uhlenköper" genannt.

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